WordPress Cookie-Leiste ohne Plugin

Für viele Seitenbetreiber kam der 25. Mai 2018 doch irgendwie überraschend. Jeder versuchte schnell alle Anforderungen umzusetzen, um der „Abmahnfalle“ zu entgehen. Fix aus irgendwelchen Vorlagen den Text für die neue Datenschutzerklärung oder des Impressums kopiert und zusammengebastelt; neue Plugins für die Cookie-Leiste oder auch andere DSGVO-Themen installiert. Ich war zu dem Zeitpunkt keine Ausnahme. Nachdem sich die Wogen nun etwas geglättet haben, erkläre ich, wie du deine Cookie-Leiste auch ohne ein Plugin in deine WordPress-Website integrieren kannst.

WordPress Cookie-Leiste von Cookieconsent

Wir nutzen für die Erstellung der Cookie-Leiste den Dienst von Cookieconsent (https://cookieconsent.insites.com) – kostenlos und Open Source.

Anpassen der Optik und Einstellungen vornehmen

Wenn du dich auf der Seite in den Bereich „Download“ begibst, findest du schon die Konfigurationsmöglichkeiten. Über die Position, Erscheinungsbild und Farben bis hin zum Text können hier viele Einstellungen vorgenommen werden. Neben den Vorschlägen für die Farben kannst du auch deine eigene Kombination zusammenstellen.

Code kopieren und einfügen

Rechts neben der Konfiguration findest du den Code, der deine Cookie-Leiste erzeugt. Diesen musst du nun kopieren und in die „header.php“ deines Themes einsetzen. Und zwar vor dem abschließenden „head-Tag“ (</head>).

Die „header.php“ findest du im Theme-Ordner deiner WordPress-Installation.

Code für die Cookie-Leiste in WordPress

Änderungen hochladen – fertig

Hast du die Anpassungen vorgenommen und gespeichert, kannst du die Datei mit einem FTP-Programm auf deinem Webspace aktualisieren. Wenn du nun deine Website aufrufst, erscheint an der gewünschten Position die Cookie-Leiste – ganz ohne Plugin.

Du benötigst natürlich Zugriff auf deine Website und die Dateien. Falls nicht, kannst du natürlich dennoch ein Plugin verwenden.

Es geht noch einen Schritt weiter – Optimierung

Wie du oben im Code sehen kannst, werden das Stylesheet und JavaScript von einem anderen Server geladen. Das hat einen Nachteil: steht die Quelle nicht zur Verfügung, funktioniert auch deine Cookie-Leiste nicht mehr. Du kannst dir die Quellen aber auch lokal auf deinen Webspace zur Verfügung stellen. Kopiere dazu einfach den ersten Link (cdnjs.cloudflare.com/ajax/libs/cookieconsent2/3.1.0/cookieconsent.min.css) und füge ihn in die Adresszeile des Browsers ein. Den angezeigten Code kopierst du und fügst ihn in die „style.css“ deines Themes ein. Beim JavaScript (cdnjs.cloudflare.com/ajax/libs/cookieconsent2/3.1.0/cookieconsent.min.js) verfährst du genau so, allerdings muss der Code in eine JavaScript-Datei. In der Regel macht dein WordPress-Theme auch von JavaScript Gebrauch – sieh in deinem Theme-Ordner nach.

Als nächstes kannst du jetzt die beiden Zeilen des Scripts aus deiner „header.php“ wieder entfernen. Danach alle Dateien speichern und auf deinen Webspace laden – fertig.

Jetzt hast du eine unabhängige Variante der Cookie-Leiste zu deiner Website hinzugefügt.

Zusammenfassung

Wie du siehst, ist es ohne großen Aufwand möglich, eine WordPress Cookie-Leiste auch ohne Plugin auf einer Website zu verwenden. Zum Wohl der Übersichtlichkeit und Performance kann dafür gerne auf ein weiteres Plugin verzichtet werden. Wie hast du, sofern erforderlich, eine Cookie-Leiste auf deiner Website eingebunden?

Bildquelle: pexels.com | Lisa Fotios, Netzbuffet